Zukunftsmanager und Top Speaker Dr. Pero Mićić auf der ICJ Advantage Experience 2022

Die MICE-Branche existiert, damit Menschen sich mit anderen Menschen austauschen können. Das ist ein Urbedürfnis, das es auch in hundert und tausend Jahren geben wird. Das ist eine solide Grundlage. Alles, wofür Menschen bezahlen, soll eine oder mehrere emotionale Wirkungen erzeugen. Die Art der Lösung ist vergänglich, die erwünschte Wirkung bleibt ewig. Wir haben früher Schallplatten und CDs gekauft und später MP3-Dateien heruntergeladen. Heute streamen wir. Die emotionale Wirkung, die wir mit der jeweiligen Lösung gekauft haben, blieb immer dieselbe: Musikgenuss. Wir kaufen Autos, weil wir von A nach B kommen wollen, zum guten Teil aber auch, weil wir Prestige erleben wollen. Wenn dereinst die Robotaxis uns fahren, werden wir immer noch von A nach B kommen wollen. Aber eine Prestige-Wirkung werden die Robotaxis kaum noch haben. Für unseren Transport-Bedarf reichen geschätzt 20 Prozent der heutigen Autoproduktion. Es wird ein Software- und Servicegeschäft sein nach dem Modus “gefahrene Kilometer mal Qualität der Kilometer” und der Kilometer wird mit allem nur rund 20-30 cent kosten.

Ist die Zukunft der MICE-Branche (un)sicher?

Was hat das alles mit MICE zu tun? MICE lebt von der Begegnung. Aber die Begegnung ist nicht das, was die Menschen wirklich kaufen. Sie kaufen den Austausch, die Inspiration, die emotionale Wirkung der Begegnung. Mehre technologische Trends laufen in die Richtung, dass die emotionale Wirkung eines MICE-Produkts auch ohne physische Begegnung erzeugt werden kann. Folglich auch ohne Reise, ohne Übernachtung, ohne Halle, ohne Soundanlage und ohne Catering. Heute haben sich Videokonferenzen nach langer Anlaufzeit binnen eines Jahres für die Business-Kommunikation durchgesetzt. Und auch für immer mehr Events, zumindest teilweise. MICE muss sich jetzt darauf einstellen, dass durch die weiteren exponentiellen Fortschritte der Virtualisierung die emotionale Wirkung eines MICE-Produkts wenigstens zu 70 Prozent durch Tele-Präsenz erzielt werden kann. Es wird natürlich nie so schön menschlich sein wie die persönliche Begegnung. Aber den 70 Prozent Wirkung stehen vielleicht nur zehn oder zwanzig Prozent Aufwand gegenüber.

Viele Kunden und Gäste werden darin die bessere Lösung sehen als dass sie für die restlichen 30% an Wirkung nochmal 70-80% des Aufwands, also ein Vielfaches, für Reise, Übernachtung und Kostenanteile für teure Event-Locations investieren. Die persönliche physische Begegnung wird in Zukunft immer besonderer. Aber auch immer seltener. Weitsichtige MICE-Unternehmer*innen machen ihr Unternehmen jetzt zukunftssicher, indem sie sich so aufstellen, dass Tele-Präsenz immer mehr ein normaler und vor allem profitabler Teil der emotionalen Wirkungen ihrer MICE-Angebote ist.

Was das für Sie als MICE-Anbieter bedeutet? Am 04. August 2022 halte ich auf der ICJ Advantage in München einen Vortrag mit dem Titel

„Landkarte der MICE-Zukunft“

Ich bin als Speaker selbst Teil der MICE-Branche. Mit dieser und auch der branchenexternen Sicht werde ich in meinem Vortrag auf die MICE-Industrie schauen und mit Ihnen meine Gedanken und Erkenntnisse zu den gefährlichsten Bedrohungen und vor allem zu den größten Chancen teilen. Massgeschneidet auf unsere Branche. Bis August werde ich an dieser Stelle in kompakten Beiträgen einige der absehbaren Trends aufzeigen. Bleiben Sie dran.

Informationen zum Top-Speaker Prof. Dr. Pero Micic:
https://www.futuremanagement.group/speaker-micic/

Powered by ICJ Advantage Partner experts4events:
https://www.experts4events.com

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