Top-Speaker Rainer Petek zu Hologramm-Vorträgen auf ICJ Advantage Experience 2022

Der Extremkletterer macht es vor und schaut nach vorn

experts4events produziert Hologramm-Vorträge für Speaker und vermarktet sie. Einer der Pioniere ist Rainer Petek zu den Themen Führung und Wandel. Wir haben ihn zu seinen Erfahrungen und danach, ob Holografie die Zukunft der Präsentation auf Events sind, befragt:

Was ist Ihr Thema als Speaker?
In meinen Vorträgen geht es immer um den persönlichen und gemeinschaftlichen Umgang mit Ungewissheit, welche ja bei tiefgreifenden Veränderungsprozessen und herausfordernden Strategievorhaben immer eine wesentliche Komponente ist. Um meine Impulse griffig und anschaulich zu machen, greife ich dabei auf prägende Erfahrungen und kraftvolle persönliche Geschichten aus dem Extrembergsteigen zurück.

Wie kamen Sie dazu?
Vor etwa zwanzig Jahren wechselte ich über ein Masterstudium vom Beruf des Profi-Bergführers für Extremtouren in die Organisationsentwicklung. Mir ist sehr schnell klar geworden, dass der damals noch viel stärker dominierende mechanistische Zugang zur Veränderung von Organisationen und die damit eng verbundenen linear-deterministischen Management-Ansätze der Dynamik und Komplexität der Welt nicht gerecht werden konnten. Also habe ich meine Erfahrungen als Bergführer mit meinen Beobachtungen als Berater verknüpft und dazu 2006 mein erstes Buch mit dem Titel „Das Nordwand-Prinzip“ geschrieben, daraus hat sich dann recht schnell mein Vortragsgeschäft entwickelt.

Warum haben Sie vor einiger Zeit begonnen die Holo-Technologie in Ihren Vorträgen einzusetzen?
Zuallererst aus Lust an der Erneuerung und Weiterentwicklung. Dazu kommt meine Einschätzung, dass Veranstaltungen und Präsentationen in Zukunft in vielfältigeren Formen durchgeführt werden: zu reinen Präsenz- oder Online-Formaten werden neue hybride Durchführungsweisen hinzukommen, wie aus einem Studio live als Hologramm auf der Bühne einer örtlich weit entfernten Präsenzveranstaltung zu präsentieren und gleichzeitig Remote-Zuhörern im Homeoffice eine völlig neue Bildschirmerfahrung zu bieten, um nur ein Beispiel zu nennen. Darüber hinaus ist es durchaus möglich, dass post-pandemische Events zwar seltener, dafür aber umso außergewöhnlicher durchgeführt werden könnten. Die Holo-Technologie wäre momentan noch so eine außergewöhnliche Komponente.

Wie funktioniert das genau?
Die Technologie, die ich zurzeit verwende, besteht aus einer speziell gestalteten und animierten Präsentation, einem Hochleistungs-Projektor und einer transparenten Gaze-Leinwand. Als Redner stehst Du hinter der durchsichtigen Leinwand und schaust quasi von hinten auf Deine Präsentation. Ich gehe allerdings davon aus, dass dies aber auch nur eine Übergangstechnologie ist und hier schon bald völlig neue technische Möglichkeiten entstehen werden.

Was sind aus Ihrer Sicht die Vorteile davon?
Die Vorteile liegen meines Erachtens ganz klar in den noch viel eindrucksvolleren Visualisierungs- und Inszenierungsmöglichkeiten, die dem Publikum eine völlig neue Erfahrung bieten – egal ob in Präsenz vor Ort oder irgendwo an einem Computer-, Notebook, Tablet- oder Smartphone-Bildschirm.

Wie kompliziert war es, das zu erstellen?
Rein technisch war die Erstellung nicht wirklich komplizierter als meine „normale“ Powerpoint-Präsentation, in welche ich allerdings auch schon eine mittlere fünfstelligen Summe investiert habe. Von der Konzeption und Kreation her ist es aber etwas völlig Neues. Du musst Dich eher von der Seite einer TV-Produktion oder Theateraufführung an die Sache herantasten und das ist für Vortragsredner wie mich völliges Neuland.

Was sind Ihre bisherigen Erfahrungen damit in Punkto Flexibilität und Technik bei Auftritten?
Der Aufwand ist natürlich größer. Bei einer der letzten Holo-Events wurde beispielsweise das technische Equipment am Vortag mit dem LKW angeliefert. Die Installation und der Aufbau dauern etwa drei Stunden. Dazu kommt, dass auch das Zusammenspiel zwischen Speaker und Technik enorm wichtig ist, weil je nach Dramaturgie und Inszenierung, unterschiedliche Lichtszenerien an unterschiedlichen Stellen der Präsentation erforderlich sein können. Das muss zusammenpassen und daher auch geprobt werden oder – noch besser – bereits eingeübt sein.

Wie kam der Vortrag bisher an?
Angesichts der Tatsache, dass ich gefühlt mit der Version 1.0 erst maximal 15 % – 20% des Potenzials ausgeschöpft habe, war das Feedback geradezu euphorisch. Die Rückmeldungen gingen von „Das absolute Highlight der Convention!“, über „…der Hammer“ und „Gänsehaut pur!“ bis zu „Das ist wirklich so als ob man mit auf dem Berg gewesen ist. Wirklich, mega!“ Für mich noch wichtiger waren aber das Erkennen der konkreten Ansatzpunkte, um die weiteren Potenziale heben zu können. Da ist noch ganz viel möglich.

Wie schätzen Sie die Zukunft am Speaker-Markt ein?
Allein der Umstand, dass die Technik pro Veranstaltung derzeit einen Kostenblock von ca. EUR 5.000,00 für einen Tag verursacht, wird diese Art von Präsentation vermutlich nur für größere Veranstaltungen interessant machen. Dort kann man damit, vorausgesetzt auch der Content stimmt, allerdings für unvergessliche Erfahrungen für die Teilnehmer sorgen. Aus meiner Sicht ist die Technologie für uns Vortragsredner eine Brücke in eine völlig neue Welt der Vermittlung unserer Botschaften. Und bei zwei und mehr Holo-Speakern pro Event lohnt sich die Zusatztechnik noch mehr.

Was Holografie für Sie als Meetingplanner genau bietet und bedeutet? Am 04. August 2022 sind wir von experts4events Aussteller auf der ICJ Advantage.

Bleiben Sie dran.

Informationen zum Top-Speaker Prof. Dr. Pero Micic:
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