Die MEDIENTAGE München 2023 - KI mehr Chance als Risiko

Erstmalig fand diese wichtige Plattform der Medienbranche im House of Communication im Werksviertel statt.
Ca 5.000 Besucher und Besucherinnen waren auf den Medientagen München unterwegs und konnten über 100 Veranstaltungen zu verschiedensten Themen besuchen. Panel-Diskussionen und Vorträge waren auf 5 Konferenzbühnen zu verfolgen. Hinzu kam die Career-Erlebnismesse Media for You zum Thema Jobs und Ausbildung.

Weitere Themen neben dem Oberthema KI waren Digitale Transformation, Content und Storytelling sowie ethische Fragen zur Verantwortung der Medien bei zentralen Themen. Die Integrität der Berichterstattung und die Ethik im Journalismus sind extrem wichtige Parameter.
Zukunftsausblick: Die Diskussion über Technologien wie KI, Virtual Reality und Augmented Reality zeigten, dass diese Technologien das Potenzial haben wie Medieninhalte erstellt und dann konsumiert werden, grundlegend verändern zu können.

KI – Kein Kampf der Maschinen gegen den Menschen

KI wird durch die disruptive Entwicklung mit großer Dynamik die Geschäftswelt verändern, umso wichtiger ist es Klarheit und Transparenz zu schaffen und über verschiedene Interessenskonflikte zu diskutieren.

Entschieden wird laut einiger Vortragender nicht durch den Kampf Mensch – Maschine ,
sondern durch „den Kampf der Menschen, die es nutzen und diejenigen, die es nicht nutzen „. Durch ChatGPT ist die Anwendung für alle möglich und somit sichtbar geworden. Beim Vortrag von Holfelder, VP Engineering & Site Lead bei Google wurde deutlich, wie lange und intensiv schon mit KI Lösungen der generativen KI entwickelt und marktfähig gemacht wurden. Seit 2015 sind viele Abwicklungen bereits durch KI vereinfacht worden und in den nächsten Jahren können laut Holfelder bist zu 330 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung in Deutschland durch KI erlangt, wenn nur 50% der Unternehmen KI nutzen werden.

Den Befürchtungen, dass Arbeitsplätze verloren gingen trat er entgegen mit Aussagen, dass großer Bedarf für Experten und Expertinnen im Einsatz von KI geschaffen würde.
Es wird bestimmte Arbeiten des Menschen ersetzen, das werden aber vor allem die sein, die den Weg nicht mitgehen.
Prof. Dr. Yasmin Weiß von der Technischen Hochschule Nürnberg kommentierte, dass man das Lernen neu lernen müsse und hierzu ein neues Mindset notwendig wäre.
ChatGPT & Co werden Innovation vorantreiben und vieles ermöglichen, was bisher nicht denkbar sowie machbar war.

Wichtige Referent:innen und Diskussionsteilnehmer:innen der MEDIENTAGE MÜNCHEN waren Bayerns Medienminister Dr. Florian Herrmann, Bayerns Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach, die österreichische Bundesministerin Dr. Susanne Raab, die Vizepräsidentin des Europäisches Parlaments Katarina Barley, der Hauptberater der Generaldirektion Justiz und Verbraucherschutz der EU-Kommission Paul Nemitz, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates Prof. Dr. med. Alena Buyx, der KI-Forscher Prof. Dr. Björn Ommer, die Transformationsforscherin Prof. Dr. Maja Göpel, der ARD-Vorsitzende Prof. Dr. Kai Gniffke, der ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler, die BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth, der WDR-Intendant Tom Buhrow, der Google-Manager DE & VP Zentraleuropa Philipp Justus, der YouTube-Director Andreas Briese, der TikTok-Manager Tobias Henning, der Spotify-Manager Yves Brunschwiler, die Disney-Managerin Eun-Kyung Park, die MFE-Generalmanagerin Katharina Behrends, der PPF-Group-Finanzvorstand Didier Stoessel, der dpa-Geschäftsführer Peter Kropsch, die SZ-Chefredakteurin Judith Wittwer, die G+J-Geschäftsführerin Carina Laudage, Moderatorin